Ein Figurentheater
"Die kleinen Leute von Swabedoo"
Gestaltet und gespielt von
der 6. Klasse
(mit Beiträgen von der 7. 8.und 9. Klasse.)
Der Waldkobold vor seiner Höhle und im Hintergrund das Bühnenbild mit der Waldlichtung.
(auf der Höhle sitzt noch eine kleine Höhle mit einer kleinen gefilzten Maus von einem Mädchen aus der 5. Klasse. So war der Kobold zu Beginn nicht ganz alleine im Wald)
Der Anfang
"Am Anfang hörten wir die Geschichte von den kleinen Swabeooahs in ihrem Dorf Swabedoo.
Wir waren alle ganz neugierig darauf wie daraus unser Theaterstück werden konnte.
Jeder von uns durfte dann seinen Dorfbewohner aussuchen, den er auch spielen wollte.
Und so wählte jeder seine liebste Figur:
Es gab einen Pizzabäcker namens Leo Pastore
Der Schornsteinfeger und sein Sohn, Christoph und Jansen
Einen Glöckner
Eine Oma, mit dem Namen Margarete
Zwillingsmädchen, mit den Namen Lina und Luna
Einen Feuerwehrmann
Einen kleinen Jungen namens Max
und
den Waldkobold.
Waren unsere Figuren gewählt, stellten wir uns vor, wie sie aussehen könnten..."
"Der Glöckner aus dem Dorf Der Vater-Schornsteinfeger
und der Kobold aus dem Wald, so wie wir uns den vorstellten..."
"In der Handarbeit gingen wir dann gleich an die Arbeit, die Puppen zu gestalten.
Erst wie Handpuppen, welche dann aber einen Stab bekamen. Also waren es Stabpuppen und gleichzeitig Handpuppen.
Unsere Handarbeitslehrerin führte uns Schritt für Schritt an. Die Köpfe waren am schwierigsten.
Erst nur ein Styroporei mit einem Loch für den Hals, dann mit Zeitungspapier Nase, Backen, Stirn, Augenbrauen und Kinn formen, und dann mit Modelliermasse vorsichtig alles überstreichen, Augen hinein -
dann schleifen, damit die Gesichter nicht so faltig aussahen
und anmalen.
Puhhh - geschafft!
Die Haare waren dann etwas leichter. Schneiden-drauf kleben-schneiden.
Manche Frisuren sahen erst so lustig aus, dass wir viel lachen mussten."
"Ihr seht schon welche tollen Kleider sie bekamen, alle selbst ausgedacht und genäht. Beim Nähen bekamen wir etwas Hilfe von unserer 9. Klasse. Die konnten nämlich schon an der Nähmaschine nähen. Viele von uns bekamen Hüte, einen Feuerwehrhelm, Kochmütze, Schal und Perlenkette, Blumenkränze, Kleeblätter und Waldblätter mit Moos, Glocke, viele viele Kleinigkeiten.
Und natürlich goldene Beutel mit kleinen weichen Fellen. Diese gehörten zur Geschichte.
Das sind wir: Stolze Besitzer unserer Figuren."
"Im Hintergrund seht ihr schon unser Dorf Swabedoo mit Sonnenschein-Bühnenbild.
Die Häuser bauten wir in der Handarbeit aus kleinen und großen Kartons. Ein Feuerwehrhaus, eine Pizzeria und eine Kirche gehörten natürlich dazu."
"3 Bühnenbilder gab es für unser Figurenspiel
ein sonniges,
eines mit Regen und mit Sturm,
und ein Waldbild.
Das war viel Arbeit.
Unsere 7. und 8. Klasse haben alle drei gemalt -
richtig schön sind die geworden.
Und der Brunnen wurde für unser Stück auch ganz wichtig!"
Hier das Sturm-Bild
"Stück für Stück entwickelten wir mit eigenen Dialogen die Geschichte weiter
und verwandelten sie zu einer Geschichte mit
Happy End.
Für alle sollte es gut ausgehen, denn Freundschaft, Mitgefühl, Vergebung
Freundlichkeit und Freude
sind wichtig. Das war uns allen ganz klar!
Am Ende wollten wir alle, dass der einsame Kobold, der erst nicht so freundlich zu uns war und durch einen Trick uns eine Zeit lang alle etwas müde und traurig machte, zu uns Dorfbewohner gehörte.
Wir wollten ihm unsere Freundschaft schenken, auch
durch kleine Geschenke von Herzen, wie eine Pizza vom Pizzabäcker, einem warmen Schal von der Oma, einem Ofen vom Schornsteinfeger, so dass ihm warm ist in seiner kalten Höhle und vieles mehr.
Am Ende gab es ein gemeinsames Fest aller Figuren im Wald.
Dazwischen gab es viel Verwirrung, Stachelsteine statt weicher Felle, Traurigkeit Erwachen und wieder Freude.....
Neugierig geworden auf unsere Geschichte?
Sie ist auch einzigartig anders!"
Und so sahen die Proben und unser Auftritt auf der Bühne aus:"
"Natürlich waren wir mit auf der Bühne und spielten unsere Figuren. Das haben wir lange geübt. Erst mit unserer Englischlehrerin, dann mit einer richtigen Figurentheaterspielerin und Theaterpädagogin vom Figurentheater Phoenix aus Schorndorf, und ab Januar waren alle zusammen mit bei den Proben.
Frau Mukherjee kam auch dazu, als alle Figuren, Bühnenbilder und Häuser fertig waren. Unser Bühnenbild wurde immer schöner. Besonders als die Lichterketten, die Tücher und Bühnenbeleuchtung dazu kam.
Mit der Musik der 9. Klasse
wurde alles noch stimmungsvoller.
Die Musik passte ganz genau zu unserem Stück.
Und so konnten wir aufgeregt aber mutig zum Tag der Aufführung gehen und spielen.
Man waren wir glücklich, als uns das so gut gelungen ist!
Viel Beifall haben wir bekommen.
Da haben sich das viele Proben, Gestalten, Proben, Durchhalten, die viele Aufregung
wirklich gelohnt!"
"Danke an alle, die mitgemacht haben."
"Hand aufs Herz!
Es hat uns viel Freude gemacht und wird unvergesslich bleiben!
Die 6. Klasse"
Ein Erlebnis, welches bleibt.
Dieses Figurentheater entwickelte sich von September 2014 an bis zur Aufführung am 7.3.2015, dem Tag der offenen Tür an der Magdalenenschule.
Von Anfang an war dieses Figurentheaterprojekt eine "Kooperationsarbeit".
Vielen Dank an meine Kollegin,welche diese wunderbare Geschichte mitbrachte und daraus ein Figurenspieltext zauberte, für die gemeinsame inspirative Arbeit und an alle anderen Kollegen und Schüler für Eure Unterstützung und Mithilfe.
Hierbei haben viele künstlerische Elemente(Gestaltung, Spiel und Musik) und Talente zu einem wunderbaren Gesamtwerk geführt.
Vielen Dank auch an die Eltern für die Möglichkeit diesen Post schreiben zu können.
Es sind Ihre Kinder, welche dieses Werk mit Leben
erfüllt haben und so unvergesslich gemacht haben.
Unvergesslich auch für mich.
Mitaly
pädagogisch wertvoll.
Die kleinen Figuren sind es die spielen. So sind die Kinder zwar die Spieler, aber nicht ihrer eigenen Person, sondern dieser Figur. Die Figur übernimmt die Gefühle, spricht die Worte. Sie ist der Mittelpunkt des Stückes. Sie gibt Halt und Orientierung, ist der eigentliche Spieler. Ist sie dann noch selbst gemacht, besteht nochmals ein anderer Bezug, eine innige Verbindung kann entstehen. Spieler und Figur wachsen in Vertrautheit zusammen. Diese Verbundenheit kann das Spielen nochmals erleichtern.
Mit selbst gewählten Figuren und Rollen, so wie mit Dialogen, welche sie mitgestalten konnten, sowie humorvollen, spontanen Improvisationen, konnte ich beobachten, wie die Schüler in ihrem Selbstvertrauen mutig im Spiel wachsen und sich weiterentwickeln konnten: Im Sprechen aber auch in dem Sich-zeigen, nicht alleine, sondern immer mit ihrer Figur, welche mit der Zeit zu einem Freund werden konnte.